Das burgenländische Apfeldorf, mitten im südburgenländisch-oststeirischen Thermenland.
Kukmirn wird erstmals 1185 in einer Urkunde in einer Grenzbeschreibung über die Grenzen des Klostergutes Güssing gegen Medusbach (Dobersdorf) und Witin (Fedenberg – heute eine Riedbezeichnung) urkundlich erwähnt.
Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht bekannt. Die Deutungen reichen vom wildwachsenden Kürbis („Cucurbita“) über die Abstammung von einem ungarischen Adelsgeschlecht („blauer Herzog“) bis hin zu einem Hinweis auf die Kultur der Kelten.
Der Ort Eisenhüttl (Jezerjani) zählt zum Siedlungsgebiet der Burgenlandkroaten. Er wurde – wie viele andere burgenländische Ortschaften – im 16. Jahrhundert von kroatischen Kolonisten neu besiedelt. Die Ortsbevölkerung war noch in der Zwischenkriegszeit überwiegend kroatischsprachig; seit der Nachkriegszeit ist der Anteil der kroatischen Volksgruppe stark rückläufig und lag zuletzt nur mehr bei rund 11 % (2001).
Der Ort Kukmirn gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Kukmér verwendet werden.
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Im Zuge des Gemeindestrukturverbesserungsgesetzes vom 1. September 1970 wurden per 1. Jänner 1971 die vordem selbständigen Gemeinden Eisenhüttl, Kukmirn, Limbach und Neusiedl bei Güssing zur Großgemeinde Kukmirn zusammengeschlossen.
1982 erhielt die Gemeinde Kukmirn das Marktrecht verliehen.